Die Strandläuferin

Die Strandläuferin: Roman von [Winter, Carin]

Autor: Carin Winter
Verlag: Ullstein
Seiten: 320
Erscheinungsdatum: 17. Juni 2016
Preis: 9,99€ als Taschenbuch und 8,99€ als Kindle eBook

Inhalt

Sonja arbeitet hart, um ihre Facharztausbildung in Chirurgie zu absolvieren. Doch dann unterläuft ihr aus Übermüdung ein folgenschwerer Fehler. Oder liegt es daran, dass Sonjas Zukunft nach der Trennung von ihrem Freund in Scherben liegt? Die Oberärztin verordnet ihr eine mehrwöchige Auszeit, und Sonja reist nach Amrum, wo ihre Jugendfreundin Anne eine kleine Pension betreibt. Die Seeluft tut Sonja gut, und mit dem so verschlossen wirkenden Landschaftsgärtner Patrick verbindet sie bald mehr als mit den anderen Sommergästen. Doch Sonja ahnt nicht, was Patrick ihr verschweigt …
(Quelle: Amazon )

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich bei NetGalley und dem Ullstein Verlag für das Rezensionsebook bedanken.

Anfangs habe ich mich sehr auf die Lektüre gefreut, da es den Leser auf die Insel Amrum verschlägt – übrigens meine herzallerliebste Lieblingsinsel – und die ersten Seiten klangen auch nicht schlecht. Nur leider hat das Buch im Laufe der Geschichte stark abgebaut. Ich wollte das Buch mindestens 3x abbrechen, habe mich aber immer dagegen entschieden – aber auch nur weil es ein Rezensionsebook war. Die Geschichte um Sonja und ihre Probleme blieb sehr oberflächlich und ich hatte das Gefühl, das ich zuerst in einem Amrum-Reiseführer gelandet bin, der ab Mitte des Buches zu einem Irland-Reiseführer wurde. Die Mythen um die Feen und Elfen, die Wilhelm täglich von sich gibt, fand ich noch interessant, aber der Rest war zu viel des Guten. Ich habe viele Seiten einfach nur überflogen. Der Klappentext ist irreführend und lässt den Leser auf eine vollkommen andere Story hoffen. „Die Strandläuferin“ als Titel hat nichts mit der Geschichte zu tun und mir ist es schleierhaft, wie man auf den Titel kommt.

Die Charaktere blieben farblos und oberflächlich, sodass es nicht möglich war, sich in sie hineinzuversetzten. Zusätzlich handelten sie nicht immer logisch und veränderten sich nicht im geringsten. Sie wirkten alle samt sehr unsymmpathisch – bis auf Anne, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Patrick fand ich mit Abstand am schlimmsten.
Die Story um Steffen, war unglaublich unrealistisch und die Reaktionen der Beteiligten mehr als kindisch und unreif. Einfach unverständlich, wie manche erwachsene Menschen reagieren, anstatt sich auszusprechen haut Sonja Hals über Kopf ab. Ihr ist vollkommen egal, ob er sich Sorgen macht oder nicht. Hauptsache sie kann die hintergangene Freundin spielen und sich bei anderen über ihren gefühlskalten Freund beschweren. Na ja, Steffen ist mit seiner „Nicht-Anrufen-Taktik“ nicht besser. Er hätte den Kontakt früher herstellen sollen. Das Ende ihrer Eiszeit ist ganz interessant gelöst und auch die Aussprache ist gut gelungen…das war es aber auch an positiven Dingen.

Der Schreibstil ist nach einigen Seiten wirklich anstrengend zu lesen, was vermutlich am langweiligen und trockenen Erzählstil der Autorin lag. Ich bin bestimmt einmal beim Lesen eingenickt, weil es einfach eine Spannung oder unerwartete Wendungen gab. Die Story plätscherte dahin und plötzlich war man in einem Reiseführer. Danach plätscherte es wieer dahin und dann war das Buch auch schon zu Ende.

Leider keine Lese- oder Kaufempfehlung.

Schönstes Zitat

Gab leider keins.

🌟 Stern

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