Das Lied des roten Todes – Das Mädchen mit der Maske 2

Maske 2

Autor: Bethany Griffin

Verlag: Goldmann

Seiten: 347

Erscheinungsdatum: 17. März 2014

Preis: 12,99€ broschiert und 9,99€ als Kindle eBook

Inhalt

In der Stadt, in der Araby lebt, tobt ein Bürgerkrieg, und zu der schrecklichen Seuche, die von jeher dort wütet, ist eine neue, noch tödlichere Krankheit gekommen. Mit einigen wenigen Freunden kann Araby gerade noch fliehen, doch sie hat alles verloren: Ihr Elternhaus ist zerstört, ihre Mutter wurde entführt und ihre beste Freundin ist infiziert. Zudem scheint ihre einstige große Liebe William sie betrogen zu haben. So bleibt Araby nur der Blick nach vorne: Sie stellt sich an die Spitze der Rebellion und kämpft für Gerechtigkeit, für ihr Volk, das so schrecklich leiden musste – und für eine neue Liebe, die von unerwarteter Seite entflammt …

(Quelle: Bloggerportal)

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich bei dem Bloggerportal (insbesondere Katrin Cinque) für das Rezensionsexemplar bedanken 🙂

Den zweiten Band von „Das Mädchen mit der Maske“ wollte ich nur lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte um Araby nach dem Cliffhanger weiter geht. Hätte es den Cliffhanger nicht gegeben, dann hätte ich den zweiten Band auch nicht gelesen.

Die Geschichte schließt am Ende des ersten Buches an. Araby und ihre Freunde sind mit dem Luftschiff auf dem Weg zum Sumpf, der allerdings auch nicht sicherer als die Stadt ist, da dort Krokodile und Infizierte der Seuche leben. Dort überlegen sie ihre Taktik die Stadt zu retten und April zu heilen. Werden sie es schaffen? Lest selbst 😉

Im ersten Band bemängelte ich noch die nicht vorhandene Dreiecksbeziehung zwischen Araby, Elliot und Will – hier kommt sie nun endlich zum Vorschein…nur wieder komplett anders als erwartet.
Will ist schon im ersten Band in sie verliebt und ich hatte gehofft, das er im zweiten Teil richtig um Araby kämpft und wirbt, jedoch ist er unauffällig und vorsichtig – ein ganz anderer Mann als im ersten Band – und treibt sie mit seinem passiven Verhalten ja förmlich in die Arme von Elliot…obwohl Araby überhaupt nichts von ihm will, sondern nur Will im Kopf hat, was sie aber erst gegen Ende des zweiten Bandes offen legt.
Elliot ist noch manipulativer und gefühlskälter geworden und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er Araby an seiner Seite haben will. Er will die Stadt erobern, mit einer Frau, die Tochter des Wissenschaftlers, der den roten Tod in Umlauf gebracht hat, nur die Frage, die ich mir gestellt, was er wirklich mit ihr plant. Wird es sie töten oder am Leben lassen? Wobei nützt sie ihn? Zusätzlich versucht er sie zu verführen, teilweise mit Erfolg – hier habe ich mich auch gefragt, was er wirklich plant.

Araby hat mir überhaupt nicht gefallen – nur ein Trauerkloß, der zu nichts zu nütze war. Sie ist, wie auch Elliot, gefühlskalt und emotionslos geworden – nichts mehr vorhanden von der Araby aus Band 1, das tat mich sehr enttäuscht.
Und auf einmal wird sie zu einer Heldin – die Wandlung konnte ich nicht nachvollziehen, da es in der Story überhaupt keine Hinweise darauf gab. Unrealistisch und ich glaube nicht, das sich Araby so schnell weiterentwickeln konnte.

In diesem Band kamen auch andere Charaktere in den Mittelpunkt, die im ersten nur eine kleine Nebenrolle hatten:
Die Mutter von Araby – im zweiten Band wird ihr Geheimnis von ihrem Aufenthalt als Pianistin im Schloss gelüftet und ich hatte hier auch zum ersten Mal das Gefühl, das es eine Mutter-Tochter-Beziehung gibt. Jedoch kämpft die Mutter nicht für die Tochter, sondern nur für sich – das fand ich wirklich schade. Keine richtige Mutter würde so handeln.
Auch April rückt im zweiten Teil mehr in den Mittelpunkt, nur auch leider schnell wieder in Vergessenheit. Am Beginn des Buches wollen alle April retten – aber als sie schließlich in der Stadt sind, gibt Araby sich mit einer einfachen Antwort von ihrem Vater zufrieden „Es gibt kein Heilmittel“. Also ist April allen wieder egal – schade, da hätte ich mir mehr Story zu gewünscht.

Die anderen Charaktere rücken in den Hintergrund, was ich wirklich schade fand. Kent hätte mehr Aufmerksamkeit von der Autorin bekommen sollen. Ich hätte mich über mehr Informationen zu ihm gefreut – vielleicht hätte man ihn auch mit zum Hauptcharakter machen können. Das Potenzial dazu hätte er gehabt.

Die Geschichte konnte mich nicht fesseln und ich war froh als das Buch zu Ende war. Das lagt hauptsächlich an den vielen Ideen der Autorin, die sie aber leider nicht gut umsetzten bzw. ausbauen konnte und man als Leser oft das Gefühl hatte etwas zu überlesen, da die Geschichte teilweise nicht nachvollziehbare Sprünge macht.
Leider hat mir bei der ganzen Reihe die Informationen zu den lebenswichtigen Masken gefehlt, für mich waren sie ein Stützpfeiler der kompletten Geschichte – nur anscheinend nicht für die Autorin, die dieses Thema mehr als dürftig beschrieben hat 😦

Alles in allem ein schlechter Nachfolger eines schwachen ersten Teils. Hätte man beide Bände in ein Buch gepackt, wäre vielleicht eine ganz nette Geschichte daraus geworden.

Schönstes Zitat

gab leider keins 😦

🌟🌟 Sterne

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