Küsse unter dem Mistelzweig

Autor: Mila Summers
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Seiten: 222
Erscheinungsdatum: 07. Oktober 2017
Preis: 7,99€ als Taschenbuch

 

Inhalt

Eine magische Reise in die verschneiten Highlands Nach fünf Jahren Beziehung wird Emily wenige Tage vor Weihnachten gegen ein brasilianisches Unterwäschemodel eingetauscht. Kurzerhand entflieht sie dem hektischen Trubel Londons in die Einsamkeit der schottischen Highlands, um sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Doch in dem Cottage, in das sie sich zurückzieht, wartet ein geheimnisvolles Tagebuch auf sie. Was hat diese Geschichte mit dem eigensinnigen Gutsbesitzer Ben zu tun, dessen Anziehungskraft Emilys Herz mehr als einmal höherschlagen lässt? Emily wollte doch in Mìorbhail, dem Ort der Wunder, einfach nur zur Ruhe kommen. Als dann auch noch ihr Ex Tom eines Tages bei ihr vor der Tür steht, ist das Chaos perfekt.
(Quelle: Amazon )

 

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich bei Mila Summers für das Leseexemplar bedanken.

Emily ist sich an diesem Morgen sicher – ihr langjähriger Partner wird ihr in den nächsten Minuten einen Heiratsantrag machen. Doch statt um ihre Hand anzuhalten, verlässt er sie – für ein junges Model, mit dem er schon länger eine Affäre hat.
Emily fällt aus allen Wolken, packt einige Sachen zusammen und sucht Unterschlupf in ihrer Buchhandlung. Zusammen mit der finanziellen Unterstützung von dem (nun) Ex-Freund konnte sie sich ihren Lebenstraum verwirklichen, doch wie wird es weitergehen? Alleine kann sie sich den Unterhalt nicht leisten, um einen klaren Kopf zu bekommen, mietet sie ein kleines Häuschen und flieht in die schottischen Highlands.
Dort macht sie die Bekanntschaft mit einer älteren Dame, Charlotte, die sich um die Betreuung der Gäste kümmert. Die beiden finden sich auf Anhieb sympathisch – während der Vermieter, Ben, ein griesgrämiger Kotzbrocken ist. Doch hinter jeder harten Schale steckt ein weicher Kern, oder? Wird Emily dorthin durchdringen können?
Emily tat mir so leid – so betrogen und hintergangen zu werden, ist wirklich das Letzte. Man kann nur zu gut verstehen, das sie vollkommen von der Rolle ist und einfach Abstand braucht. Das sie sich zu Ben hingezogen fühlt, merkt man ihr schnell an – auch wenn der gute Mann sie zur Weißglut bringt. Aber was sich neckt, liebt sich ja bekanntlich. Die beiden haben ihre gemeinsame Liebe mehr als verdient.

Ben ist ein Griesgram – anders kann man ihn nicht beschreiben. Niemand scheint eine hohe Meinung von ihn zu haben, denn an den sozialen Projekten des Ortes nimmt er selten teil. Auch Geld spenden gehört nicht zu seinen Lieblingsaufgaben – er gibt nichts ab, was den Dorfbewohnern nicht gefällt. Wenn man allerdings seine Vergangenheit kennt, ist das auch kein Wunder. Sein Vater hat ihn mit harter Hand erzogen, seine Mutter hat er früh verloren und der einzige Halt war seine Großmutter, die vor einigen Jahren verstorben ist. Er hat ihr Haus geerbt und vermietet es nun an Urlauber.
Zu Emily fühlt er sich hingezogen, möchte es gerne vertiefen und hat fürchterliche Angst davor – ob er sich dieser mit voller Kraft stellen wird, wenn Probleme auftauchen?
Ben macht es einem nicht leicht ihn zu mögen, auch ich musste mit mir kämpfen, um ihn nicht die Pest an den Hals zu wünschen. Er ist manchmal schon ein ungehobelter Klotz ohne Gefühle. Aber je mehr Zeit er mit Emily verbringt, umso offener und freundlicher wird er. Seine Wandlung habe ich gerne mitverfolgt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird aus der Sicht von Emily, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Die Sicht von Ben hat mir nicht unbedingt gefehlt, auch wenn ich manchmal gerne gewusst hätte, was in seinem Kopf so vor sich geht.

Ich habe die Geschichte unglaublich gerne gelesen, was einerseits an der schönen Liebesgeschichte lag und andererseits an der kleinen Nebengeschichte um das Tagebuch, das mein kleines Highlight in dem Buch war. Aber auch die vielen liebevoll ausgearbeiteten Nebencharaktere konnten mich vollkommen überzeugen, denn jeder hatte eine kleine Geschichte oder man hat etwas über die jeweilige Person erfahren.
Ich hätte noch 200 Seiten weiterlesen könne, ohne mich zu langweilen – doch nach 222 Seiten war Schluss. Leider. Ich würde mich wirklich freuen, wenn irgendwann eine Fortsetzung gibt. Das Ende macht so viel Lust auf mehr!

Von mir gibt´s eine Lese- und Kaufempfehlung.

🌟🌟🌟🌟🌟 Sterne

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