Autor: Alexandra Görner
Verlag: Forever
Seiten: 230
Erscheinungsdatum: 05. Dezember 2022
Preis: 3,99€ als eBook
Inhalt
Stella hat ihren Verlobten in flagranti mit einer anderen erwischt, und nun will sie nur eines: auf andere Gedanken kommen. Tief verletzt macht sie sich auf den Weg von Chicago ins verschneite Aspen. Bei Turbulenzen im Flugzeug lernt sie den wahnsinnig attraktiven – eigentlich überzeugten Single – Ray kennen und ihr Herz hüpft plötzlich nicht nur aufgrund von Luftlöchern höher. Als Ray erzählt, wie sehr ihm vor den Verkupplungsversuchen seiner Schwester graut, gibt Stella sich kurzerhand als seine Freundin aus. Im Schneegestöber an Silvester können sie ihr Verlangen nicht mehr zurückhalten. Doch während Ray große Gefühle überwältigen, hat Stella plötzlich Zweifel: Ist sie wirklich schon wieder bereit für eine feste Beziehung?
(Quelle: Ullstein )
Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich bei NetGalley und dem Forever Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.
Stella flieht von ihrem Verlobten und der Kollegin, die sie gemeinsam im Bett erwischt. Sie beschließt den Paar-Urlaub in Aspen alleine anzutreten und direkt am Flughafen beginnen die Probleme. Der Flieger wurde überbucht und nur mit etwas Tränen verdrücken kommt Stella noch mit in den Flieger, wo sie direkt einschläft und erst durch Turbolenzen kurz vor dem Landeanflug wieder erwacht. Neben einem wirklich gutaussehenden Mann, den sie mit ihrem Gelabber fast in die Flucht treibt – was ihr unglaublich peinlich ist. Das sie exakt dieser Mensch schließlich in Aspen mehrfach rettet und ihr schließlich ein Dach über den Kopf organisiert, hätte sie nicht gedacht. Und schließlich geben sich die beiden als Fake-Paar aus und dann verbringen sie fast jede Minute gemeinsam in Aspen. Gefühle kommen auf beiden Seiten auf, sie landen gemeinsam in Bett und anschließend trennen sich ihre Wege…
Stella wurde mir leider überhaupt nicht sympathisch – von Beginn an empfand ich sie als nervig „übertrieben“ in ihrem Wesen und ihr ständiges „wir sind nur Freunde“ und „ich bin noch nicht bereit für eine neue Beziehung“ fand ich lächerlich und passte nicht zu ihren Handlungen.
Ray macht sich widerwillig auf den Weg nach Aspen und als ihm eine Frau seinen Platz im Flieger wegschnappt und er auf ihrem Platz nehmen muss, verschlechtert sich noch seine Laune. Auch wenn er sie hübsch findet und sie immer wieder rettet. Vor Turbulenzen, dem kalten Wetter in Aspen oder einer Nicht-Buchung eines Hotels, der Retter in der Not ist stets zur Stelle und schließlich wird ihm klar, das er sich bereits in sie verliebt hat und er sie nicht wieder loslassen möchte. Was in Hinblick auf seinen Jobwechsel allerdings alles andere als leicht ist…
Ray ist Journalist und hasst es von seiner Schwester über die Weihnachtszeit und Silvester mit ihrem Freundinnen und Bekannten verkuppelt zu werden. Bisher hat er kein Interesse an seine Beziehung, aber dann tritt Stella in sein Leben und er hält sie für die große Liebe seines Lebens.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Stella und Ray, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Mir hat „Winterwonderlove“ nicht gefallen, was hauptsächlich an der Geschichte rund um das Fake-Paar (Spoiler: was nur wenige Zeilen in diesem Buch anhält) und kurze Zeit später ist es bei ihm die große Liebe und sie möchte nur „Freunde-mit-gewissen-Vorzügen“ sein, doch sie verhalten sich die ganze Zeit wie ein liebestrunkenes Paar und können die Hände nicht voneinander lassen. Ich habe den beiden diese Gefühle nicht abkaufen können – ich hatte nur den Eindruck, das sie sich von ihrem gegenseitigen guten Aussehen angezogen fühlen, aber nicht weil ihnen der Mensch im Inneren so gut gefällt. Der Aspekt fehlte mir vollkommen.
Ansonsten blieb mir die Geschichte viel zu oberflächlich, da die Liebesgeschichte nicht überzeugen konnte.
2 Sterne