Todsünde

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Autor: Tess Gerritsen
Verlag: Blanvalet
Seiten: 432
Erscheinungsdatum: im Jahr 2006
Preis: 10,99€ als Taschenbuch und 9,99€ als eBook

 

Inhalt

In einem Kloster nahe Boston ist die Novizin Camille Maginnes brutal erschlagen worden. Bei der Autopsie findet die Pathologin Maura Isles heraus, dass die junge Frau kurze Zeit vor ihrem Tod entbunden haben muss – doch von dem Kind fehlt jede Spur. Dann wird eine zweite Frauenleiche gefunden, bei der Maura Anzeichen für eine frühere Lepra-Erkrankung feststellt. Detective Jane Rizzoli und Maura Isles vermuten eine Verbindung der beiden Fälle. Und die Entdeckung eines grausamen Geheimnisses gibt ihnen auf schreckliche Weise Recht …
(Quelle: Klappentext)

 

Meine Meinung

Band 3 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat immer noch die Ansicht, das sie allen beweisen muss, das sie es verdient hat in einem Männerberuf zu arbeiten. Sie ist hart zu sich selbst und zu anderen, doch eine kleine unerwartete Überraschung lässt sie über alles nachdenken und sie muss eine Entscheidung treffen. Während sie sich endlos Gedanken darum macht, trifft sie auf Kosack, der sich von seiner Frau getrennt hat, nun direkt in Boston wohnt und sein Leben vollkommen verändert hat und Frost möchte gerne ein Freund werden. Er kann ihr alles erzählen und er möchte ebenfalls für sie das ein, wenn Jane das Bedürfnis hat, zu reden. Die Männer akzeptieren sie langsam als eine von ihnen.
Das die Nacht wischen Jane und Dean nicht ohne Folgen bleibt, habe ich fast erwartet und mein Verdacht wurde recht schnell bestätigt. Jane hat in dieser Geschichte viel zu kämpfen und ihre Familie ist nicht wirklich eine Unterstützung. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, macht aber eine Verwandlung durch, die mir gut gefallen hat.

Bei Maura lief alles gut, bis plötzlich ein Mann sie unbedingt sprechen möchte. Doch sie möchte nicht, doch er gibt nicht auf und dann steht er vor ihr – ihr Ex-Mann. Vor Jahren haben sie sich scheiden lassen und nun hat er angeblich Sehnsucht nach ihr. Sie verbringen Zeit gemeinsam, während Maura sich um die Leichen der Nonnen und der Unbekannten ohne Gesicht kümmert. Personen, die ihr Nahe gehen, weil alle eine schreckliche Tat verbindet…
Endlich kommt die Maura zum Vorschein, die man aus der Serie kennt. Der Titel „Die Königin der Toten“ passt perfekt zu ihr – sie will wissen, was ihnen geschah und warum. Sie gibt nie auf, bevor sie das letzte Geheimnis entlarvt hat. Auch bei lebenden Menschen nicht – in dieser Geschichte bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf die Freundschaft zwischen ihr und Jane.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jane und Maura, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

ENDLICH ist Maura da und darf aus ihrer Sicht erzählen – ich habe sie in den ersten beiden Bänden schmerzlich vermisst und nun ist sie endlich als vollwertiger Charakter da! Auch Jane verändert sich hier zum Positiven und das fand ich klasse.
Doch die Geschichte rund um die Morde und den Zusammenhang konnte mich nicht fesseln, denn vieles konnte man sich im Laufe der Seiten selbst zusammenreimen und wurde am Ende einfach nicht mehr überrascht. Es ist zwar deutlich besser als Band 1 und 2, doch weit entfernt von „Grabesstille“.

🌟🌟🌟 Sterne

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