Driven – Bittersüßer Schmerz

Driven. Bittersüßer Schmerz: Band 6 - Roman (Driven-Serie) von [Bromberg, K.]

Autor: K. Bromberg
Verlag: Heyne
Seiten: 672
Erscheinungsdatum: 13. Februar 2017
Preis: 9,99€ als Taschenbuch und 8,99€ als eBook

Inhalt

Rockstar Hawkin hilft seinem Zwillingsbruder Hunter immer wieder aus der Patsche – und landet dafür vor Gericht. Um einer Haftstrafe zu entgehen, muss er als Gastdozent am College unterrichten – und trifft dort auf die attraktive Assistentin Quinlan Westin. Sie zu verführen ist ein leichtes Spiel, denkt er …
(Quelle: randomhouse )

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Quinlan ist die kleine Schwester von Colton und der heimliche Schwarm von Luke, dem Konkurrenten von ihrem Bruder. Seit langer Zeit spielen Luke und Quinlan ein Katz-und-Maus-Spiel – sehr zum Spaß von der Freundin des Bruders.
Nebenbei studiert Quinlan an der Uni und arbeitet als Lehrassistentin – sie wird auch dem neuen Professor zugeteilt, der sich als Sänger einer ihrer Lieblingsbands entpuppt. Sie weiß nicht so recht, ob sie es gut oder schlecht finden soll. Als Hawkin sie allerdings als dümmliche Studentin hinstellt, ist ihr Kampfgeist geweckt und es wird die Raubkatze ausgepackt. Sie gibt ihm Paroli und er freut sich über diese feurige Überraschung. Nach und nach freunden sie sich an und sie verlieben sich.
Quinlan fand ich ganz nett und sie konnte mich mit ihrem Verhalten überzeugen, auch wenn es an einigen Stellen etwas kindisch und unreif war.

Bei Hawkin ist meine Meinung zweigeteilt – einerseits scheint er ein netter Kerl zu sein, der seine Mutter über alles liebt. Nur leider leidet diese unter Demenz und ihre Handlungen sind unberechbar. Mal erkennt sie ihren Sohn nicht und dann plötzlich ist er die Ursache alles Bösen. Was macht das mit einer Person, wenn sie so verletzt wird. Natürlich trägt er Narben davon, auch wenn es nicht mit Absicht geschiet.
Andererseits hat mich seine beschützende Art gegenüber Hunter genervt – er lässt nichts auf ihn kommen und sucht die Schuld bei sich selbst. Selbst seine Bandkollegen sind ihm in den Momenten egal. Hier zeigt sich wieder seine Liebe zur Mutter, die er schützt. Oder besser gesagt so ihren Lieblingssohn Hunter schützt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständisprobleme lesen könnte. Nur leider scheint bei der Übersetzung etwas schlecht gelaufen zu sein – die Grammatik / die Formulierungen sind nicht überzeugend, sondern stören leider den Lesefluss und das Lesevergnügen.  Erzählt wird aus der Sicht von Hawkin und Quinlan, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich habe mich sehr auf den sechsten Band gefreut, weil mich der Vorgänger vollkommen überzeugen konnte und für sich eingenommen hat. Leider habe ich bei „Bittersüßer Schmerz“ schnell gemerkt, das es hier nicht der Fall sein wird. Ich weiß nicht, woran es lag, aber der Begeisterungsfunken wollte einfach nicht auf mich überspringen. Vielleicht lag es auch einfach daran, das hier sämtliche Klischees verwendet und bedient wurden.
An sich ist die Geschichte nicht schlecht und es hätte eine sehr gute Story werden können, wenn nicht alle möglichen Gegebenheiten unnötig in die Länge gezogen worden wären oder man einiges, was in meinen Augen für die Liebesgeschichte um Quin und Hawkin nicht bedeutet war, weggelassen hätte. Fast 700 Seiten sind einfach zu lang und irgendwann kam ich an dem Punkt, wo ich einfach nur noch froh war, das es endlich zu Ende geht. Es fehlte an allen Ecken und Enden Spannung oder unerwartete Wendungen – die Geschichte mit den Drogen (und deren Ausgang) oder die Verwechslungen mit Hunter, dem Zwillingsbruder, waren abzusehen und man konnte die Uhr nach den Problemen stellen.

Für waschechte Fans der Reihe einen Leseabend wert, allen anderen würde ich vom Kauf abraten.

🌟🌟🌟 Sterne

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